Soziotherapie

Sie möchten einen besseren Umgang mit Ihrer Erkrankung erlernen und sich gesundheitlich stabilisieren?

Sie benötigen praktische Hilfe um Erlerntes im Alltag anzuwenden?

Soziotherapie ist eine Unterstützung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die in ihrem Alltag stark eingeschränkt sind. Soziotherapeut*innen unterstützen Sie in Ihrem alltäglichen Lebensumfeld – mithilfe von Motivierung und begleiteten Trainings. Dabei beziehen wir Ihr soziales Umfeld in die Therapie mit ein und arbeiten eng mit Ihren Ärzt*innen und Therapeut*innen zusammen. Das Ziel ist u.a. die Vermeidung von Klinikaufenthalten und der Aufbau eines selbstständigeren Lebens.

Der Gedanke dahinter ist, dass Sie mit einer „Starthilfe“ befähigt werden, die nötigen Hilfen zu erreichen und Sie dadurch so fit werden, dass Sie die mobilisierende Unterstützung durch die Soziotherapie langfristig nicht mehr brauchen.

Was wir tun

Nach der Vereinbarung von Zielen gemeinsam mit Ihnen und dem/der verordnenden Ärzt*in oder Therapeut*in, unterstützen wir Sie eine Struktur in Ihrem Alltag aufzubauen und einen besseren Umgang mit Ihrer Erkrankung zu erlernen. Dabei kommen wir zu Ihnen nach Hause und begleiten Sie auch zu Terminen.

Weitere Informationen

Zielsetzung

Um Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zu unterstützen, die für Sie hilfreichen Behandlungen wahrzunehmen, gibt es die Soziotherapie. Zusätzlich können Maßnahmen zur Strukturierung und Bewältigung des Alltags, sowie Training im sozialen Umgang Teil der Zielvereinbarungen sein.

Voraussetzung

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in mehreren Lebensbereichen stark eingeschränkt sind, kann Soziotherapie verordnet werden.

Die Verordnung kann durch Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapeut*innen erfolgen, wenn sie die Kooperation oder die Befähigung Therapie- und Behandlungsmaßnahmen zu erreichen gefährdet sehen.

Diese Therapieform ist geeignet für Menschen, die stark belastet sind
durch krankheitsbedingte Einschränkungen
• Im Antrieb, der Ausdauer und der Belastbarkeit
• Im sozialen Kontakt zu anderen und beim Lösen von Konflikten
• In der Konzentration und Merkfähigkeit
• Im Verstehen der eigenen Erkrankung und im Bewältigen von Krisen

Finanzierung

Die Kosten werden größtenteils durch die Krankenkasse übernommen. Wenn Sie keine Zuzahlungsbefreiung haben, kann es sein, dass Sie bis zu 10 Euro pro Termin zuzahlen müssen.